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Offene Kinder- und Jugendarbeit - Gemeinden in der Verantwortung

Die offene Kinder- und Jugendarbeit beginnt sich in den Berner Gemeinden zu etablieren. Ursache dafür seien nicht zuletzt vorausschauendes Denken und Handeln, sagt Jonathan Gimmel, Präsident des Verbandes voja. Denn für Gemeinden sei die offene Kinder- und Jugendarbeit schlicht unverzichtbar.

Jonathan Gimmel, Sie sind Präsident des Verbandes voja und arbeiten für die Etablierung der offenen Kinder- und Jugendarbeit eng mit den Berner Gemeinden zusammen. Welche Bedeutung haben die Gemeinden in der Kinder und Jugendpolitik?

Jonathan Gimmel: Sie sind die zentralen Akteure! Insbesondere die ganz jungen Menschen sind in erster Linie auf den kommunalen Lebensraum ausgerichtet. Hier findet bis ins mittlere Jugendalter das Aufwachsen statt, hier werden alle wesentlichen Kompetenzen und Ressourcen erworben, Verhaltensweisen trainiert und Selbstwirksamkeit erfahren, um später erfolgreich an der Gesellschaft teilhaben zu können. Die Kinder- und Jugendpolitik in den Gemeinden muss deshalb darauf abzielen, den jüngeren Generationen optimale Aufwachsbedingungen bieten zu können. Im Zentrum steht dabei die Stärkung der Familie. Weitere zentrale Sozialisationsorte sind die Schule und der Sozialraum: Während sich Kleinkinder vor allem in der Familie bewegen, gewinnen ausserfamiliäre und ausserschulische Beziehungen mit Gleichaltrigen mit zunehmendem Alter an Bedeutung. So erweitert sich der Aktionsradius schrittweise auf die Nachbarschaft, das Quartier, den öffentlichen Raum: zunächst kommunal und später auch regional.

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