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Im Keller schlummern kleine und grosse Kunstwerke

Präsidialdirektion verwaltet 2300 angekaufte Kunstwerke

Ein Keller in einem Verwaltungsgebäude der Berner Stadtverwaltung: Auf einem Tisch stehen einige Skulpturen, auf denen sich schon etwas Staub angesetzt hat. Vorne sind zwei lebensgrosse Gemälde an eine Wand gelehnt; eines stammt vom Berner Künstler Heinz Mollet. In zwei weiteren Gestellen reiht sich Bild an Bild, Insgesamt 400 Kunstwerke, darunter auch Fotografien, lagern hier unten im Dunkeln. Und hoffen auf bessere Zeiten.

Es handelt sich um einen Teil von insgesamt 2300 Werken, die im Verlaufe der letzten Jahrzehnte von der städtischen Kunstkommission angeschafft worden sind und überall hängen: In Büros und Gängen der Stadtverwaltung, Altersheimen und anderswo sorgen sie für Farbtupfer im oft grauen Alltag. Die Stadt kauft jedes Jahr via Kunstkredit von Berner Künstlerinnen und Künstlern Arbeiten im Betrag von 50 000 Franken. Die meisten Gemälde, Skulpturen und Fotos werden an der traditionellen Weihnachtsausstellung in der Kunsthalle oder dann in der stadteigenen Berner Galerie beziehungsweise Fotogalerie ausfindig gemacht. Die neu angekauften Werke werden im Treppenhaus des alten Mobiliar-Gebäudes ein Jahr ausgestellt, bevor sie ausgeliehen werden oder eben in den Keller wandern.

Laut Sachbearbeiter Jonathan Gimmel von der Abteilung Kulturelles auf der Präsidialdirektion können jeden ersten Montag im Monat Beamtinnen und Beamte grosse und kleine Kunstwerke, die seit langem in ihrem Bereich hängen, umtauschen. Heute ist der Bestand sorgfältig und fachmännisch via Computer erfasst und dokumentiert; mit einem Gesamtverzeichnis der nicht ausgeliehenen Gegenstände, Bilder und Fotos sollen die Bezugsberechtigten etwas gluschtig gemacht werden.

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