Jonathan Gimmel übers Jung sein
«Über die Jugendlichen schaut man gerne
hinweg. Sie stellen zwar wirtschaftlich gesehen einen wichtigen Faktor dar,
doch ihre Bemühungen werden oft nicht anerkannt. Es ist wichtig, dass
Jugendliche in den Gremien vertreten sind, welche entscheiden. Jugendliche sind
sehr interessiert an Themen wie Umweltschutz, Frieden, Gewalt, Drogen und
Sexualität, und sie setzen sich intensiv mit dem Zeitgefühl auseinander.»
«Ich bin in Münsingen aufgewachsen. Dort habe ich meine
Jugend verbracht und bin zur Schule gegangen. Als Zwanzigjähriger zog ich nach
Worb, wo ich bereits aktiv in einer Jugendgruppe mitmachte. Die Gemeinde war
damals nicht besonders jugendfreundlich. Ich traf auf zahlreiche Jugendliche,
die sich nicht zurechtfanden, und erkannte, dass ich hier etwas bewirken
konnte. Zwei Jahre später kandidierte ich für den Grossen Gemeinderat und
erreichte prompt ein erstaunlich gutes Resultat. Unlängst habe ich meine
Parlamentsarbeit aufgenommen. Sprachrohr für Jugendliche bin ich unterdessen
auch als Vizepräsident des Jugendtreffs, als Verbandsdelegierter von Jugend und
Sport sowie als Redaktor der ,Worber Post'"
«In Worb ist es heute wohl schöner, jung zu sein, als auch
schon. Dies hängt mit dem vorhandenen, unterdessen grossen Angebot für die
Jugendlichen zusammen. Es kann allerdings nicht unser Ziel sein, das Angebot
der Stadt zu übernehmen und in die Agglomeration zu tragen, sondern es ist
wichtig, dafür zu sorgen, dass die Jugendlichen an ihrem Wohnort gerne
zumindest einen Teil ihrer Freizeit verbringen.»
«Ich investiere einen grossen Teil meiner Freizeit in die
Jugendarbeit. Meine Visionen: ein gemeindeeigenes Konzept für alle Bereiche der
Jugendarbeit zu erstellen, Fortschritte in der Drogenprävention zu erreichen
und laufende Projekte wie etwa den Jugendrat, dessen erste Sitzung vom
vergangenen Mittwoch übrigens für die Worber Jugendlichen einen wichtigen
Meilenstein darstellt, weiterzuverfolgen und zu unterstützen.»
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