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Übungsfeld der Selbstverwaltung

Die Jugendarbeit der Gemeinde Worb nimmt ihre Klientel, die Jungen, in die Pflicht. Mit der im letzten Herbst abgeschlossenen Sanierung des Worber Freizeithauses im äusseren Stalden ist auch das Betriebskonzept überarbeitet worden. Dessen Ziel ist es, einiges an Verantwortung über den künftigen Betrieb im Treff der Dorfjugend in deren eigene Hände zu legen. Auftakt zur neuen Ära des Freizeithauses am äusseren Stalden ist der Tag der offenen Tür heute Samstag Mittag. Am Abend nimmt das Jugendbistro zum ersten Mal den Betrieb auf.

Ausgearbeitet wurde das Konzept vom Trägerverein Jugendarbeit Worb. Laut Vereinspräsident Jonathan Gimmel soll das Treiben im Freizeithaus künftig «durch Jugendliche massgeblich selber bestimmt und mitgetragen werden». Eigentlicher Motor dieser Selbstverwaltung und Anlaufstelle für die Jugendlichen ist Eric Ryser, der die neu geschaffene Stelle des Projektleiters Freizeithaus besetzt. Die jungen Worber bilden zusammen mit Trägerverein, Jugendarbeiter und den anderen Benützern des Freizeithauses die Betriebskommission, welche die Spielregeln im Treffpunkt definiert. 

«Mitwirkung ist Universalmittel» 

Neu gilt der Sonntag als fester Bistrotag – wollen die Jugendlichen an einem anderen Wochentag das Bistro betreiben, müssen sie dies selber in die Wege leiten und auch die Verantwortung übernehmen. «Mitwirkung ist ein Universalmittel, um die Kompetenz der Jugendlichen zu stärken», sagt Jonathan Gimmel. «Und das erreicht man übers Mitmachen, nicht übers Konsumieren.» Weiter sollen monatliche Events veranstaltet werden sowie viermal im Jahr grössere Anlässe. Die Jugendarbeit hat sich weiter zum Ziel gesetzt, den Bereich der Musikkultur zu fördern. Um insbesondere Bands aus der Region zu Auftrittsmöglichkeiten zu verhelfen, ist im Freizeithaus ein «Kulturraum» eingerichtet worden.

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