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Kampfwahl ums Worber Gemeindepräsidium

In der Gemeinde Worb kommt es zur Kampfwahl ums Gemeindepräsidium. SP, SVP und FDP stellen in einer ungewöhnlichen Allianz einen gemeinsamen Kandidaten: SP-Gemeinderat Jonathan Gimmel soll gegen den umstrittenen Amtsinhaber Niklaus Gfeller von der EVP antreten.

Gfeller steht seit längerem in der Kritik. Ihm wurde unter anderen vorgeworfen, die Grossprojekte in Worb nicht im Griff gehabt zu haben. In die Worber Politik solle deshalb endlich Ruhe einkehren, sagten Vertreter der SVP, FDP und SP am Donnerstag vor den Medien. 

Parteibüchlein zur Seite gelegt

Diese ungewöhnliche Allianz gab vor allem in der SVP zu reden. Einfach sei es für die Basis nicht, einen SP-Kandidaten zu unterstützen, räumte Martin Wälti, Präsident der SVP Worb, vor den Medien ein. "Aber wir legen hier für einmal das Parteibüchlein zur Seite", sagte Wälti. Nicht nur den SVP-Mitgliedern in der Berner Agglomerationsgemeinde musste Wälti die Allianz mit SP und FDP schmackhaft machen. Auch die Kantonalpartei der SVP wurde informiert, wie Wälti erklärte. Dort habe man aber begriffen, dass ein solches einmaliges Vorgehen nötig sei. Gemäss der Worber SVP-Spitze hat SP-Mann Gimmel in den letzten vier Jahren als Gemeinderat gezeigt, dass er einen grossen "Rucksack" mitbrige. Grossprojekte, wie sie in Worb anstünden, könne Gimmel in kurzer Zeit weiterbringen, ist Wälti überzeugt.

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